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Vanessa

Pole Dance? Das gibts doch nur im Stripclub...

Pole Dance (dt.: "Stangentanz") - Auch wenn es vielerorts als Trendsportart bezeichnet wird, gibt es im Jahr 2023 immer noch zu viele Menschen, die diesen Sport in das Schmuddelmilieu einordnen oder ihn erst gar nicht als Sport anerkennen, sondern vielmehr als "ein bisschen mit den Hüften rumwackeln und dabei sexy aussehen". Unsere Erfahrung zeigt, dass, wenn wir über unsere Sportart sprechen, häufig die erste Rückfrage kommt: "Ah cool, und in welchem Club arbeitest du? Wo kann man dich tanzen sehen?". Dieses Image wollen wir durchbrechen, und es ist höchste Zeit, sich im 21. Jahrhundert dieser Aufgabe anzunehmen.


Pole Dance ist ein Sport, ja sogar ein sehr anspruchsvoller Sport, der erst einmal gar nichts mit Erotik oder Sexappeal zu tun hat. Der leicht bekleidete Körper beim Ausführen dieser Sportart lässt den Eindruck erwecken, es gehe um Verführung und Erotik. Falsch gedacht! Denn wir Pole Dancer benötigen tatsächlich Hautkontakt, um überhaupt an der Stange haften zu bleiben. Jeder Pole Dancer weiß, dass wir mit einem Schneeanzug inklusive Handschuhen nicht einmal die Hälfte der Stange hochkämen. Wir benötigen also den Kontakt unserer Haut mit der Stange, um diesen Sport überhaupt ausüben zu können.



Ursprünge des Stangentanzes

Die Ursprünge des Stangentanzes kommen überraschenderweise aus dem asiatischen Raum. Viele meinen, es komme aus dem amerikanischen Raum, da es sich dort früher verbreitete, als in Deutschland. Laut Aufzeichnungen aus dem 12. Jahrhundert wurde bereits zu dieser Zeit an Hölzpfählen im Rahmen der indischen Sportart Mallakhamb geturnt. Auch im chinesischen Raum steigerten Sportler/innen zur früheren Zeit ihre Fitness mit der traditionellen asiatischen Stangenakrobatik, dem sogenannten "Chinese Pole". Hierbei ist vor allem zu erwähnen, dass es vorrangig Männer waren, die diesen Sport ausübten.


Erst Anfang des 20. Jahrhunderts setzte sich der Stangentanz vom asiatischen Raum in den USA fort. Zu Beginn noch als Zirkusaufführung, wie auch im asiatischen Raum. Jedoch begann der Stangentanz ab den 1950er Jahren zunehmend auch in Bars Anwendung zu finden. Frauen tanzten an der Stange und verbanden dies mit körperlicher Enthüllung. Es gab zunehmend Strip- und Nachtclubs, die standardmäßig mit einer Stange ausgestattet wurden und worin die Damen an dieser Stange leicht bekleidet vor männlichem Publikum tanzten. Seit den 80er Jahren setzte sich diese Tanzform von Nordamerika in die weite Welt fort. Vorrangig unter Gesichtspunkten des Erotikmilieus. Die sportlichen Aspekte des Stangentanzes wurden erst seit den 90er Jahren wieder aufgegriffen. Es eröffneten zunehmend Tanzschulen, die den Stangentanz als Sportart durch spezifische Trainer/innen vermittelten.


Auch in Deutschland kam der Stangentanz Anfang des 21. Jahrhunderts vermehrt in Tanzschulen auf. Es eröffneten sich zunehmend spezielle Pole Dance Studios. Mittlerweile gibt es über 190 Pole Dance Studios in Deutschland mit steigender Tendenz. Und das ist auch gut so! Die Einordnung des Sports auf Wettkampfebene hat ebenso stark dazu beigetragen, Pole Dance gesellschaftsfähiger zu machen. Dies ist jedoch ein anderes Thema und wird von uns in einem weiteren Blogbeitrag diskutiert.


Warum hat Pole Dance einen solchen Ruf?

Die mittelfristige Geschichte des Pole Dances erklärt, warum dieser Sport nach wie vor im Schmuddelmilieu eingeordnet wird. Bei der Betrachtung der langfristigen Geschichte von Pole Dance ist an eine Einordnung im Schmuddelmilieu nicht mal zu denken. Und schon gar nicht an das Vorurteil, dass dieser Sport nur von Frauen ausgeführt wird. Ist einmal der Ruf in einer Ecke festgesetzt, ist es schwer, diesen wieder rauszuholen. Jedoch wird bei einer Auseinandersetzung mit dieser Sportart schnell klar, dass die Körperentblößung eine notwendige Voraussetzung ist, um diesen Sport auszuführen, und dass er nicht nur im Schmuddelmilieu einzuordnen ist.


Wir glauben, dass der Stangentanz weiterhin in einem solchen Etablissement eingeordnet wird. Und das ist auch vollkommen okay, denn es kann nunmal ein sehr ästhetischer Sport/Tanz sein und es bereichert die Erotikbranche. Jedoch muss Pole Dance auch immer unter den Gesichtspunkten der anspruchsvollen akrobatischen Leistung, welche Pole Dancer/innen - egal ob weiblichen oder männlichen Geschlechts - ausüben, gesehen werden. Denn diese Sport-/Tanzart hat sehr viele Vorteile und kennt kaum Grenzen.



Warum du Pole Dance ausprobieren solltest

Es könnte angenommen werden, dass Pole Dance aufgrund der körperlich akrobatischen Leistung nicht für jedermann geeignet sei. Das ist falsch! Pole Dance kann von jeder Frau und jedem Mann, ja sogar von jedem Kind begonnen werden. Es ist anspruchsvoll, ja! Und ja, es ist auch nicht leicht zu lernen. Aber bei welcher Sportart ist das nicht der Fall? Jede Sportart ist zu Beginn erstmal schwer zu erlernen und wird mit zunehmender Übung leichter. Personen, die bereits Erfahrungen im Turnen, im Tanz oder im Ballett haben, haben es häufig einfacher, aufgrund der Körperspannung und -koordination in diesem Sport Fuß zu fassen. Jedoch ist es nicht ausgeschlossen - auch ohne eine solche sportliche Vorgeschichte - Pole Dance erfolgreich zu lernen. Und wir erzählen dir nachfolgend, warum du das - unabhängig von deiner sportlichen Fitness - tun solltest.

Pole Dance ist ein Ganzkörpertraining Der Sport trainiert nicht nur deinen Oberkörper und deine Griffkraft. Nein, Pole Dance ist ganz klar ein Ganzkörperworkout. Du entwickelst durch den Sport eine starke Rumpfmuskulatur, eine gute Beinmuskulatur, bis hin zu einer guten Fußmuskulatur. Ja, sogar deine Fußspannung wird trainiert, denn wir möchten unsere Füße an der Stange immer gestreckt halten, da es einfach ästhetischer aussieht. Insgesamt wird deine Körperspannung besser und du spürst manchmal Muskelkater an Stellen, wo du nicht einmal wusstest, dass du dort Muskeln hast.

Pole Dance hat viele Facetten und wird nie langweilig Bei Pole Dance werden so viele Aspekte vereint, und es bietet eine große Abwechslung in der Art der Ausführung. Egal ob Kraft, Akrobatik, Tanz, Ästhetik, Eleganz, Flexibilität oder Ausdauer, all das hat der Sport zu bieten. Du benötigst nicht nur einen starken Körper, um gewisse Tricks an der Stange auszuführen, sondern bestenfalls auch einen biegsamen Körper. Wenn du dich also für diese Sportart entscheidest, wirst du zwangsläufig dich mit diesen Komponenten auseinandersetzen und wirst auch besser darin. Beim Pole Dance kannst du deinen Schwerpunkt unterschiedlich setzen, wie es auch von Pole Dance Kursen in den Studios angeboten wird. Entweder trainierst du isolierte Tricks und bestimmte Figuren oder du versuchst, diese Tricks und Figuren in eine Choreographie einzuarbeiten, wobei auch Musik- und Taktgefühl und (Kraft-)Ausdauer gefragt sind. Du kannst verschiedene Tanzformen mit Pole Dance kombinieren, sei es Contemporary, Jazz oder Rock. Außerdem gibt es eine Pole Dance Form - Heels Dance (früher Exotic Pole Dance genannt) -, die du mit speziellen High Heels ausführst. Du kannst zwischen einer statischen und einer drehenden Stange wechseln, was dir ebenso eine große Vielfalt bietet. Die Trickausführung variiert in ihrem Schwierigkeitsgrad, abhängig von der Einstellung (statisch/drehend) der Stange. Durch die Vielfalt der Tricks, der unterschiedlichen Kombinationen der Tricks und den vielen Arten der Ausführung des Sports wird dir mit Pole Dance nie langweilig und du hast immer wieder neue Herausforderungen.


Pole Dance steigert dein Selbstbewusstsein Wie bei vielen Sportarten steigert auch Pole Dance dein Selbstbewusstsein enorm. Wir würden sogar behaupten, dass dies bei Pole Dance verstärkt der Fall ist, zumindest für Frauen. Warum? Beim Pole Dance bist du ständig mit dir selbst konfrontiert. Du führst Bewegungen aus und bekommst ständig Feedback durch dein Spiegelbild, wie du diese ausführst. Zu Beginn sehen sie vielleicht nicht gut aus, aber du wirst dich nach und nach bemühen, sie auch schön auszuführen. Das wird dir auch gelingen, denn du wirst besser in dem, was du tust, und bekommst ein besseres Körpergefühl. Ein weiterer Faktor, der dein Selbstbewusstsein steigert, ist der Fortschritt deiner Kraft, den du an dir beobachtest. Du wirst stärker und merken, dass du das mit viel Leidenschaft erreicht hast. Wenn du zuvor vielleicht ins Fitnessstudio gegangen bist und versucht hast, deine Muskeln zu trainieren, um einen athletischen Körper zu erreichen, wirst du dies beim Pole Dance mit Leichtigkeit erreichen. Denn dieser Sport macht so viel Spaß, dass du gar nicht merkst, wie sich dein Körper optisch verändert. Auch die schnellen Erfolgserlebnisse beim Pole Dance pushen dein Selbstbewusstsein. Du merkst relativ schnell Verbesserungen und Veränderungen. Eine Figur, die letzte Woche noch unerreichbar für dich schien, kann eine Woche später schon klappen. Das pusht natürlich dein Ego, und das ist auch gut so! Das Slow Motion Studio öffnet am 01.04.2023. Für uns ist das natürlich der wichtigste Punkt, weshalb DU genau jetzt mit Pole Dance anfangen solltest ;). Wir öffnen ab dem 01.04.2023 unsere Türen. Leider haben wir zur Zeit noch keine Fotos von diesem zukünftig schönen Pole & Aerial Studio. Aber du kannst dir sicher sein, dass wir zur Zeit all unsere Energie in das Projekt stecken, sodass wir euch ab dem 01.04.2023 einen Ort bieten können, an dem Pole & Aerial Sport mit Leidenschaft weitergegeben wird. Unser Studio wird momentan mit großer Leidenschaft und einem Auge fürs Detail geschaffen. Wir schaffen einen Ort, an dem jeder, unabhängig von Alter, Geschlecht oder körperlicher Fitness herzlich willkommen ist. Durch unsere Erfahrung wissen wir, was ein Pole Dance Studio braucht, und geben uns beste Mühe, all das bei Slow Motion zu berücksichtigen. Wenn du uns bzw. den Pole & Aerial Sport kennenlernen möchtest, dann komm gerne am 01.04.2023 ab 15 Uhr bei unserem Tag der offenen Tür vorbei. Wir sind selbst super gespannt, wie unser Slow Motion Studio bis dahin aussehen wird. Falls du an dem Tag keine Zeit hast, kannst du auch gerne unseren weiteren Fortschritt auf Social Media verfolgen. Egal, ob ihr persönlich vorbeischaut oder unsere Reise auf Social Media verfolgt, wir freuen uns auf euch!


Quellen:



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